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Das Ende
des Westens,
wie wir ihn kannten?

Podiumsdiskussion
Im Rahmen des Programmschwerpunkts »5 Jahre nach Hanau«

2026
#5JahreNachHanau
Filmprogramm
Podiumsdiskussion
21.2.
Sa
18:00
Eintritt frei

Im Rahmen des Programmschwerpunkts »5 Jahre nach Hanau«

Haben Sie Fragen zur Veranstaltung?

Sie erreichen uns telefonisch unter 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder per Email unter ticket@schwankhalle.de

Sprache
Die Filme und die Podiumsdikussion sind in deutscher Lautsprache

Räumlichkeiten
Alle öffentlichen Bereiche der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar.

Es gibt drei verschiedene WCs: Eine barierrefreie Toilette, die auch für Rollstuhl-­Fahrer*innen nutzbar ist, eine Toilette mit 3 WC-­Kabinen und eine Toilette mit Pissoirs und einer WC-Kabine.

Publikumsbereich
Der Publikumsbereich ist in der Regel bestuhlt.
Die Rollstuhlplätze befinden sich in der ersten Reihe und können im Vorfeld telefonisch unter 0421 520 80 70, per Email unter ticket@schwankhalle.de oder per Eingabe im Ticketshop reserviert werden.

Individuelle Bedarfe
Individuelle Bedarfe wie bestimmte Sitzplätze, Early Boarding oder ein zusätzliches Ticket für eine Begleitperson können beim Ticketkauf bzw. -reservierung angegeben werden.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier: Barrierefreiheit. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

In welcher Gesellschaft leben wir heute? Was sagt uns #5JahreNachHanau über den Zustand des »demokratischen Westens« – jenes politische und kulturelle Selbstverständnis, das jahrzehntelang als stabil galt? Leben wir bereits in einem Übergang, in dem autoritäre und faschistoide Dynamiken normalisiert werden? Wie sind wir hierher gekommen? Und was bedeutet das für progressive Akteur*innen, deren Arbeit gerade jetzt massiv attackiert wird?

Unter dem Arbeitstitel »5 Jahre nach Hanau: Das Ende des Westens, wie wir ihn kannten?« diskutiert Ceren Türkmen im Anschluss an die Kurzfilme »Tiefenschärfe« (2017, 14 Min.) und »Dunkelfeld« (2020, 15 Min.) mit Sarah-Lee Heinrich, Mario Candeias und Monika Klengel. Es geht um Bruchstellen, rechts-autoritäre Verschiebungen, »sozialen Antifaschismus«, Ent­demokratisierungs­prozesse, politisch-­kulturelle Räume und die Frage, wie Handlungs­fähigkeit unter diesen Bedingungen neu bestimmt werden kann.

Die Panel-Gäst*innen

Sarah Lee Heinrich
Sarah Lee Heinrich ist Aktivistin für soziale Gerechtigkeit, politische Bildnerin und Autorin. Ihr Aufwachsen in Armut hat sie politisiert. Bis 2023 war sie Sprecherin der Grünen Jugend, die sie 2024 verlassen hat. Sie hat Gastbeiträge verfasst für »Selbst Schuld!« von Ann-Kristin Tlustly und Wolfgang M. Schmitt und »Genug« ↗ von Ines Schwerdtner und Lukas Scholle. Sie studiert Politikwissenschaften in Berlin.

Mario Candeias
Mario Candeias ist Politikwissenschaftler. Er arbeitet als leitender Redakteur der Zeitschrift Luxemburg ↗ und ist Referent für linke Strategie in der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Er veröffentlichte außerdem die Bände »Monster verstehen. Eine Chronik des Interregnums« ↗ (2025) und »KlassenTheorie – Vom Making und Remaking« (2021) im Argument Verlag. ↗

Monika Klengel
Monika Klengel ist Regisseurin, Schauspielerin und Produzentin. Sie spielt, inszeniert und schreibt aktuell vor allem für das Theater im Bahnhof Graz. In ihren Performances steht die persönliche Alltagserfahrung in einem gesellschaftspolitischen Kontext im Mittelpunkt. Zumeist wählt sie bewusst einen feministischen Blick auf die Verhältnisse. Humor ist ihr wichtig. Alles ist politisch.

Ceren Türkmen
Ceren Türkmen ist politische Soziologin und seit Mitte der 1990er Jahre in der antirassistischen, migrations- und stadtpolitischen Arbeit aktiv. Sie arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft und ist stellvertretende Vorsitzende des Landesbeirats für Partizipation in Berlin. In ihren Publikationen und Vorträgen beschäftigt sie sich mit progressiver Migrationspolitik, sozialen Bewegungen, Rechtsextremismus, Demokratiepolitik und politischer Partizipation.

Das Filmprogramm

Tiefenschärfe

D 2017, Regie: Alex Gerbaulet & Mareike Bernien, 14 Min.

Der Film arbeitet mit den Spuren, die der NSU in den Städten hinterlassen hat – jenen unscheinbaren Orten, an denen drei Menschen ermordet wurden. Durch eine verschobene Bildachse und Texte aus dem Off entsteht ein Raum, in dem die Erschütterung sichtbar wird, die sich in die (post)migrantische Realität eingeschrieben hat.

Mehr zum Film:
pong-berlin.de ↗

Filmstill aus dem Film "Tiefenschärfe". Nahaufnahme eines verlassenen Geschäfts, das Tatort eines NSU-Mordes war.
pong film

Dunkelfeld

D 2020, Regie: Ole-Kristian Heyer, Patrick Lohse, Marian Mayland, 15 Min.

Der Film geht zurück zum Brandanschlag in Duisburg-­Wanheimerort 1984, bei dem sieben Menschen starben. Er legt frei, wie schnell offizielle Stellen eine harmlose Erklärung fanden – und wie Angehörige und Überlebende bis heute darum kämpfen müssen, dass ihre Perspektive überhaupt gehört wird, geschweige denn institutionell anerkannt.

Mehr zum Film:
dunkelfeld-film.de ↗

Eine Szene aus "Dunkelfeld", in der man ein Schreiben der Kriminalpolizei sieht, die eine Belohnung ausschreibt für Hinweise zur Tat.
Filmstill aus »Dunkelfeld«

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