Die Performenden performen auf dem Boden zwischen Lianen und halten Haare in den Händen
Fabian Hammerl

Antonya Silva:
Azúcar

Tanz-­Performance

Black Story Month
Fr
20:00
Sa
20:00
Eine Veranstaltung des Black Story Month Bremen ↗

Solidarisches Preissystem:
8 / 12 / 18 € (frei wählbar)
Bremen Pass: 3 €
Kinder und Jugendliche 5-17 Jahre: 5 €

Schwarze, afrodiasporische und afrodeutsche Menschen: 0 € (Beim Ticketkauf die Kategorie »BSM-Ticket« wählen)

Kultursemesterticket: kostenlos

Vorverkauf nur online. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse (Tel. 0421 520 80 70).

Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
Tel 0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Achtung: Am Wochenende und in den Abendstunden ist unsere Ticket-Hotline nicht besetzt. Wir bitten Sie daher um eine frühzeitige Reservierung.
Abholung reservierter Tickets an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn – danach verfällt die Reservierung.
Die Abendkasse ist telefonisch ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn unter 0421 520 80 70 erreichbar.

Die Vorstellung dauert etwa 60 Minuten ohne Pause.
In deutscher und spanischer Lautsprache.

Das Publikum befindet sich gemeinsam mit den Performer*innen auf der Bühne. Diese ist stufenlos zugänglich.

Individuelle Bedarfe wie bestimmte Sitzgelegenheiten, Early Boarding oder ein zusätzliches Ticket für eine Begleitperson können Sie beim Ticketkauf bzw. -reservierung angeben.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

In der Performance »Azúcar« setzt die Hamburger Künstlerin Antonya Silva die afro­kubanischen Tänze und Praktiken der Regla de Ocha oder Santerìa Religion in Beziehung zur exil­kubanischen Erfahrung. Titel­gebend für diese auto­biografisch inspirierte Auseinandersetzung mit afro­kubanischer Kultur und Diaspora ist der Ausruf »Azúcar!«. Diesen prägte die kubanische Salsa­größe Celia Cruz. In ihren Songs und auf kubanischen Partys steht er für einen Ausdruck der Freude. Gleichzeitig weist er auf die diasporische Dimension afro­kubanischer Kultur hin, die sich durch den Sklaven­handel und den Anbau von Waren wie Zucker entwickelt hat.

Basierend auf Interviews mit Exilkubaner*innen entwirft Antonya Silva gemeinsam mit dem Tänzer und Choreografen Yorgenis Danger Garcia ein immersives Ritual, das der afro­kubanischen Erfahrung in Deutschland zwischen Ausgrenzung, Selbst­ermächtigung und Exotisierung nachgeht.

Eine Schwarze Performer*in und eine weiße Performer*in in Bewegung
Fabian Hammerl
Die Performenden sitzen auf dem Boden mit gefüllten Glasgefäßen
Fabian Hammerl
Eine Schwarze performer*in geißt Zucker aus einem Gefäß
Fabian Hammerl
Eine Schwarze Performer*in wirbelt ein Tuch herum
Fabian Hammerl
Eine Person die Ein großes Tuch festhält
Fabian Hammerl

Antonya Silva arbeitet inter­disziplinär mit dem Fokus auf Performance, Tanz und Installation. 2021 schloss sie ihren Master in Performance Studies an der Universität Hamburg ab. Ihre Abschluss­arbeit 23040 Stunden zeigte sie 2021 auf Kampnagel, sowie im Oktober 2022 auf dem Fluctoplasma Festival. In ihrer künstlerischen Arbeit verfolgt sie die Suche nach post­kolonialen Narrativen und rückt Schwarze Perspektiven in Deutschland ins Zentrum der Aufmerksam­keit. Zuletzt arbeitete sie zusammen mit Mabel Preach in »Escape the Room, fight the Power« (2020), »Aphro Space Phunk« und »Am Ende der Revolution« (2023). Antonyasilva.com @aaaantonya ↗

Yorgenis Danger Garcia schloss seine Ausbildung zum Folklore- und Modern Dance Tänzer an der Escuela Nacional de Arte (ENA) in Havanna ab. 2004 absolvierte er als Jahrgangs­bester mit Auszeichnung sein Studium zum Tanz­pädagogen am Instituto Superior de Arte (ISA) in Havanna. Nach Abschluss seines Studiums begann er seine Lehr­tätigkeit an der ISA und arbeitete mit der Compania de Danza Folclorica de Cienfuegos als Solo­tänzer und Choreograph. Seit 2008 lebt er in Deutschland und unterrichtet dort mit Fokus auf Modern Dance und Folklore / afro­kubanischer Tanz. In Bremen ist er in dem Tanz- und Kultur Verein Casa Cultural tätig und unterrichtet international afro­kubanische Tänze.

Weitere Veranstaltungen des Black Story Month

Credits

Konzept, künstlerische Leitung: Antonya Silva
Choreografie: Yoyo Danger García
Performance: Yasiela Gómez Rodriguez, Yurney Hugo Blanco Cabrera
Bühnenbild: Sarah Seini
Kostümbild: Meret Zürcher
Sound Design: Kris Jakob
Musik Komposition: Carlos Andrés Rico
Produktionsleitung: Flora Janzen
Dramaturgische Beratung: Regina Rossi, Janis Jirotka

Koproduktion: Kampnagel Internationales Sommerfestival und Körber-Stiftung. Gefördert durch die Körber-Stiftung im Rahmen von »Exil Heute-Produktionsresidenzen Für Künstler*innen« von Kampnagel und Körber-Stiftung sowie der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg.
Gastspiel mit freundlicher Unterstützung durch die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.