Küchentischgespräche und Hashtag-Aktivismus
Panel Talk mit Dr. Deborah Nyangulu & Maseho
Wie existieren multiple Schwarze, queer-feministische epistemische Gemeinschaften nebeneinander? Welche Vermächtnisse von Gegen-Erzählungen und Wissensproduktion existieren? Und welche Auswirkungen haben digitalisierte kollektive Identitäten auf Community Building und Widerständigkeit in Bezug zu Unterdrückungssystemen und Ungleichheitsordnungen? In der Diskussion erfahren wir mehr über die Geschichte von ADEFRA in Deutschland und ihre transnationalen Solidarität sowie Widerständigkeit im afrikanischen Kontext und der Diaspora.
Update: (01.02.2024) Ursprünglich war die Teilnahme von Peggy Piesche für das Panel geplant. Leider kann Peggy Piesche aufgrund eines wichtigen Termins kurzfristig nicht teilnehmen. Wir freuen uns, stattdessen die Hamburger Malerin, Illustratorin, Poetin und Kuratorin Maseho für das Gespräch gewonnen zu haben. Sie ist die Initiatorin der Black History Month-Poetry Night Hamburg, veröffentlicht u.a.: in der Anthologie »Arriving in the Future – Stories of Home and Exile«.
Dr. Deborah Nyangulu (keine Pronomen) ist Postdoc und wissenschaftliche Mitarbeiter*in (RTG Contradiction Studies an der Universität Bremen) und forscht zum Thema »Contradiction, Hashtag Activism and Pluriversal Knowledge Production« ↗. Deborah hat an der University of Malawi und der Universität Münster studiert, hat zahlreiche Artikel veröffentlicht und ist u.a. Mitherausgeber*in von »Locating African European Studies« (Routledge).
Maseho (sie/ihr) ist eine Schwarze Deutsche (präzise: Mosotho-Hanseatische) Malerin, Illustratorin, Poetin und Kuratorin made in Hamburg. Zudem Hundebesitzerin, Soical Media und Online Marketing Fachfrau und nebenbei Mutter. Ihre visuellen und lyrischen Werke sind geprägt von ihrer Leidenschaft zu überwiegend (aber nicht ausschließlich) afrokultureller Geschichte und Mythologie und Alltagserfahrungen. Sie ist die Initiatorin der BHM-Poetry Night Hamburg und veröffentlichte u.a. in der Anthologie »Arriving in the Future – Stories of Home and Exile«. Auszüge ihres Textbeitrags zur Geschichte und Bedeutung des Afro für den Katalog der Africa X Fashion Now Austellung in Berlin wurden als Exponate in die Ausstellung integriert. Sie ist eine der acht Schwarzen Künstlerinnen, die in Natasha A. Kellys preisgekröntem Berlin Biennale Film »Millis Erwachen« und dem gleichnamigen Buch porträtiert wurden. Maseho launchte letztes Jahr den »Afrohanseatischen Salon«, ein Programm aus Talkshow, Performance und Improvisationstheater,das zusammen mit dem ebenfalls von ihr gegründetem Ukubona Sisters-Kollektiv, dafür sorgen soll, dass Schwarze kreative Frauen* (und auch ein paar kreative Männer) aus der norddeutschen Region mehr wahrgenommen werden.
Moderation: Tarah-Tanita Truderung (sie/ihr), Sozialarbeiterin / Sozialwissenschaftlerin / Bildungsreferentin / politische Aktivistin
Übersetzung: Jordan Luke Tanner (they / er* / keine Pronomen)