Koloniale Spuren
in der Überseestadt

Ein Stadtrundgang der Stadtteilinitiative Walle Entkolonialisieren

Stadtrundgang Landscapes of Memories
Do
14:00—16:00
Fr
12:00—14:00
So
10:00—12:00
Teilnahme kostenlos. Treffpunkt: Teich an der Bushaltestelle »Überseetor«
Wir bitten um vorherige Anmeldung (siehe »Anmeldung«)

Im Rahmen des Festivals »Landscapes of Memories«

Wir bitten um vorherige Anmeldung unter anmeldung@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70

Anmeldefristen:
Für den Do 7.11. am Mi 6.11. um 15:00
Für Fr 8.11. am Do 7.11. um 15:00
Für So 10.11. am Fr 8.11. um 15:00

Anmeldungen für Schulklassen bitte an hylla@schwankhalle.de

Der Stadtrundgang dauert ca. 120 Minuten und findet in deustcher Lautsprache statt.
Führungen für englischsprachige Gruppen sind grundsätzlich auch möglich. Wir bitten bei Bedarf um eine Kontaktaufnahme unter anmeldung@schwankhalle.de

Die Strecke, die gemeinsam zurückgelegt wird, beträgt etwas 1,2 Kilometer zzgl. 500 Meter zurück zum Ausgangspunkt.

Der Spaziergang beinhaltet zwei Treppen. Bei Bedarf können diese jedoch umgangen werden, sodass mobilitätseingeschränkte Personen teilnehmen können.

Die heutige Bremer Überseestadt liegt auf dem Gebiet der ehemaligen stadtbremischen Häfen und trägt viele Spuren, die auf den deutschen Kolonialismus und den Überseehandel verweisen. Unter anderem erinnern Straßennamen unmittelbar an koloniale Akteure. Dieser Stadtrundgang zeichnet die Entwicklung der stadtbremischen Häfen, der europäischen Expansion und dem deutschen Kolonialismus nach. Es geht um den Handel mit Kolonialwaren wie Kaffee, Tabak und Baumwolle, für deren Anbau Menschen in Afrika und den Amerikas versklavt, zur Arbeit gezwungen oder in Lohn­abhängigkeit gedrängt wurden. Für die bremischen Kaufleute war dies ein profitables Geschäft, und einige der Unternehmen aus der Kolonialzeit sind bis heute tätig.

Wie wurde Bremen zur deutschen Kaffee­hauptstadt? Wie wurde Baumwoll­handel organisiert und wie hat sich Bremen seine prominente Stellung im Baumwoll­handel bewahrt? Was haben Natur­beherrschung und der Bau von Hafen­infrastrukturen mit dem kolonialen Projekt zu tun? Entlang der Architektur der Überseestadt lädt der Rundgang die Teilnehmer*­innen dazu ein, kritische Fragen über das Verhältnis von Handels­geschichte und Hafenbau, Stadtpolitik und Kolonialismus zu stellen.