A Day/Night-Festival Centering QT BIPoCs and white trans*/non-binary ways of expression
Mit Filmscreening, Buch-Release, Workshop & Spoken Word
Die diesjährige Ausgabe der »School of Glimmers« freut sich einen Teil ihres dekolonisierenden Curriculums zu präsentieren. Mit Journaling-Workshop, Filmscreening, Buch-Release und Spoken Word.
Mehr Infos auf Instagram: @schoolofglimmer ↗
10:00–14:00
Journaling Workshop mit Lena Whooo
Journaling kann eine Form des kreativen autobiograpischen und/oder fiktiven Schreibens sein. In den WTH-Workshops geht es darum, persönliche Erfahrungen zu verarbeiten und die Beziehung zu sich selbst zu stärken. Wir entwickeln dadurch oft warme und verständnisvolle Gespräche über uns selbst. Niemand wird aufgefordert sein Schreiben zu teilen, aber alle sind herzlich willkommen etwas zu teilen in dem safer space, den wir zusammen bauen. Dieser Raum ist QT BIPoCs gewidmet und wir werden auch darüber sprechen, was es bedeutet als person of color in Deutschland zu leben.
Offen für W*/QTBIPoCs. Wenn Du dich anmeldest, schreib bitte 2-3 Zeilen dazu, wie du dich positionierst und welche Erwartungen und Hoffnungen du mit dem Workshop verbindest.
Anmeldung unter: schoolsofglimmers@gmail.com
Ab 15:00: Open for All, centering QTBIPoCs and white trans*/non-binary ways of expression
15:00
Ein Film von Nevline Nnaji
In dem Film Reflections Unheard: Black Women in Civil Rights können wir die persönlichen Geschichten von verschiedenen ehemaligen Aktivist*innen aus der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung verfolgen. Die Geschichten dieser Schwarzen Feminist*innen wurden einerseits durch die Präsenz des Männer-dominierten Black Power Movement und andererseits durch weißen Mittelklasse-Feminismus der 1960er und 70er Jahre in den Hintergrund gedrängt. Schwarze Student*innen und Student*innen of Color gehörten zu den ersten, die für Proteste gegen staatliche Gewalt und Ungerechtigkeit in Europa, Nordamerika und darüber hinaus mobilisierten. Die bedeutende Rolle Schwarzer Feminist*innen in diesen Kämpfen wurde jedoch aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Klasse und Hautfarbe bisher jedoch nur marginal betrachtet. Wir gehen den Bewegungen, Verbindungen und Linien Schwarzen Feminist*innen und Feminist*innen of color durch den Film und unsere Präsenz und Gespräche am 14. Oktober nach.
Dauer: 81 Minuten.
17:00
Buch-Release mit den Herausgeber*innen Sheeko Ismail, Sandra Mawuto Dotou, Teresa Awa, Tabea Erhart
Dieses Buch ist eine Galerie! Wie ein Museum soll es ein Ort sein, an dem wir Schwarzes Leben und Wirken in Deutschland nicht nur präsentieren sondern auch zelebrieren. Wir haben die Geschichten unterschiedlichster Schwarzer, in Deutschland lebender Menschen gesammelt. Hier finden sie einen Raum um sich vorzustellen, ihre Arbeit, Perspektiven und Gedanken zu teilen. Die Protagonist*innen dieses Buches sind echte Menschen. Hier geben sie dir einen Einblick in das, was sie tun: ihre politische, künstlerische, und professionelle Arbeit; vor allem aber auch in ihr Leben als rassialisierte Personen in Deutschland.
18:30
Kitchen Session mit Dandelion Eghosa und Avrina Prabala-Joslin
Queer und fließend, queer und brennend, queer im schreiben. die dichterinnen dandelion eghosa und avrina prabala-joslin kommen in dieser kochsession zusammen, um das publikum in ihre welt der worte, geister, übergänge, geschwisterlichkeit und liebe zu entführen. was macht, bricht und befreit diese queeren dichterinnen im exil? welche gesichter tragen sie und träumen sie?
Dandelion Eghosa ist nicht-binäre*r und queere*r bildende*r Künstler*in – dey setzt sich in deren Arbeit mit Heimat, Identität von Afro-LGBTQIA*-Personen und menschlichen Ausdrucksformen im Alltag auseinander. Durch verschiedene visuelle Medien und Erzählungen bietet deren Arbeit eine neue Interpretation der queeren Bildsprache. In den letzten zwei Jahren hat sich Dandelions Praxis zum Wunsch entwickelt, die Rolle von Performance in afrikanischen queeren Archivierungspraktiken zu untersuchen.
அவ்ரீனா பிரபலா-ஜாஸ்லின் / avrina prabala-joslin schreibt Fiktion und Poesie über Orte, Wesen und Zeiten. Besessen von Erinnerungen, die durchdringen und sich entziehen, oft aus der Kindheit, ist avrinas Schreiben eine Ebbe und Flut, die charakteristisch für ihre Sehnsucht nach dem Meer ist. avrinas tamilisches Wesen, das mit dem Englisch von avrinas Mund frustriert ist, schreibt nun selbst als Chella Thambi. Seine Worte sind jedoch immer noch die von avrina, so wie auch er selbst. Neben dem Gewinn des Short Fiction / University of Essex International Short Story Prize 2021, der von der Schriftstellerin Irenosen Okojie beurteilt wurde, standen avrinas Werke auf der Shortlist für den Indiana Review Fiction Prize 2021, den Radical Art Review Contest 2021, den Berlin Writing Prize 2019 und auf der Longlist für den Desperate Literature Short Fiction Prize 2021. avrina las u.a. auf dem Mathrubhumi International Festival of Letters, dem Literaturhaus Berlin, dem poesie festival Berlin, dem Performing Arts Festival Berlin, dem English Theatre Berlin, Lovecrumbs Edinburgh, Present Literary Journal UK, etc.
20:00
Spoken Word mit Ginnie Bekoe, Sheeko Ismail und Lena Whoo
Die erste Day/Night-School of glimmers kulminiert in einer Spoken Word-Night mit Ginnie Bekoe, Sheeko Ismail und Lena Whooo. Drei der stärksten Stimmen unserer Gegenwart!
Ginnie Bekoe lässt Menschen an den intersektionalen verkörperten Erfahrungen teilhaben, indem Ginnie Duschgedanken, Geschichten und/oder Rants teilt. Ginnie findet sich selbst sehr witzig und hoch politisch. Dein*e neue*r #problematicfav? Das ist Noch Nicht Festgelegt.
Sheeko Ismail schreibt seit einigen Jahren selbst ausgewählte poetische Texte in denen Sheeko antischwarzem Rassismus verarbeitet und sich mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt. Sheeko benutzt kein Pronomen.
Lena Whooo ist eine in Berlin lebende, interdisziplinäre Künstlerin, Schauspielerin und Autorin. Sie gibt seit einigen Jahren Schreibworkshops u.a. bei Gladt e.V. und nutzt ihre breites Netzwerk, um die Kunstinitiative »Black Flinta Perspectives« ins Leben zu rufen, die versucht Räume zu beanspruchen und intersektional marginalisierte Diskurse und Sichtweisen zu beleuchten. Lena studierte an der Universität Bielefeld Literatur und Germanistik, 2021 schloss sie daran mit einem Stipendium am New York Conservatory of Dramatic Arts in New York City an. Ihre ersten Gedichte hat sie bereits im Alter von 6 Jahren geschrieben. Seit dem Studium ist sie im Bereich der Kunst und Kultur tätig. »Un-fulfilled« ist ihr erstes Buchprojekt und zugleich schriftstellerisches Debüt.
Im Anschluss Bar bis 23:00