Wer ist diese Schwankhalle eigentlich? Für wen ist sie da? Wer fühlt sich hier zuhause, wer (noch) nicht? Kurz nach unserem Saisonbeginn mit neuem Leitungsteam wollen wir uns in der Kunst der Versammlung üben. Deshalb laden wir am ersten Dezemberwochenende zur »Open Schwankhalle«. Neben einem Konzert von JNNRHNDRXX am Samstagabend und einem Flohmarkt mit Kuchen und Glühwein am Sonntag möchten wir uns mit lokalen Akteur*innen und Initiativen versammeln und uns als (neue) Schwankhalle verorten.
Mit Vertreter*innen verschiedener Initiativen und lokalen Akteur*innen, mit bestehenden und vielleicht zukünftigen Kooperationspartner*innen, möchten wir über künstlerische Formate, Begegnungsformen, Zugänge und Barrieren, aber auch Leerstellen sprechen – und darüber, wie diese Fragen miteinander zusammenhängen.
In ergebnisoffenen, gruppenorientierten und moderierten Gesprächen wollen wir uns austauschen und kennenlernen, gemeinsam lernen und verlernen, Wünsche formulieren, Ideen festhalten und Forderungen benennen. Themenwünsche und Fragestellungen wollen wir zum Auftakt gemeinsam mit Euch sammeln und konkretisieren.
Die Tischgespräche entstehen in Zusammenarbeit mit Melmun Bajarchuu, die auch die Moderation übernehmen wird.
ab 11:00 Ankommen mit Kaffee & Tee
12:00–16:00 Tischgespräche
Zwischen 13:00 und 15:00 gibt es veganes/vegetarisches Essen vom Kukoon ↗ im Foyer.
Melmun Bajarchuu bewegt sich an den Grenzbereichen von Kunst, Theorie und Politik als Denkerin und Diskurspartnerin und übernimmt in kollaborativen künstlerischen Prozessen diverse Rollen, u.a. als critical companion, Kuratorin und Produktionsleitung. Der Wunsch nach Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen sowie die Hinterfragung bestehender Strukturen und dazugehöriger Machtverhältnisse und Ausschlussmechanismen treiben sie an. Ihr besonderes Interesse gilt der Verwebung von Theorien und Praktiken im Kontext poststrukturalistischer, post- und dekolonialer sowie queerfeministischer Fragestellungen. Sie engagiert sich in der Initiative für Solidarität am Theater ↗ und bei der produktionsbande ↗ für intersektionale Perspektiven und gerechtere Arbeitsbedingungen in den Darstellenden Künsten. Seit 2020 ist sie als Peer-to-Peer Beraterin im Bereich Antidiskriminierung beim Performing Arts Programm Berlin (PAP) ↗ tätig.