Performance
Weibliche Geschlechtsidentität ist historisch wesentlich über den vermeintlichen ›Mangel‹ des Phallus definiert. Die deutsch-kanadische Choreografin Julia B. Laperrière setzt sich aus einer queerfeministischen Perspektive mit dieser problematischen Auffassung auseinander und benutzt den Strap-On als transformatives Werkzeug. Wie fühlt es sich an, einen Penis zu tragen? Wie wirkt er sich auf die Art und Weise aus, wie wir uns bewegen? Julia B. Laperrière untersucht die Zusammenhänge zwischen sexueller Anziehung, Geschlecht und Gender und begibt sich zusammen mit der Musikerin Pia Achternkamp auf die Suche nach einer alternativen weiblichen Sexualität ohne Scham.
Julia B. Laperrière lebt und arbeitet als Choreografin, Tänzerin und Performerin in Berlin und Montreal. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit Weiblichkeit, Gender-Stereotypen und -Identitäten. Julia B. Laperrière sucht nach einer Form des Tanzes, die das Publikum gleichzeitig konfrontiert, befragt und berührt.
CHOREOGRAPHIE & PERFORMANCE
Julia B. Laperrière
MUSIK & PERFORMANCE Pia Achternkamp
OUTSIDE EYE Siegmar Zacharias
PRODUKTIONSASSISTENZ Micaela Kühn Jara
LICHT Marek Lamprecht
DANKE AN Helen Simard, Florentine Emigholz
In Zusammenarbeit mit der Schwankhalle Bremen und dem ICI-CCN Centre Chorégraphique National de Montpellier. Das Projekt ist Teil des Kulturprogramms von Kanadas Gastlandauftritt bei der Frankfurter Buchmesse 2020. Gefördert durch das Canada Council for the Arts und die Regierung von Kanada.
Im Rahmen des Themen - Schwerpunkts TO DIE LIKE A MAN Sep/Okt 2020 &
QUEER POWER MONTH Bremen