Philosophische Akrobatik für Querdenker und Menschen ab 8 Jahren
Unser Alltag besteht aus Routinen, die uns helfen, den allgegenwärtigen Anforderungen zu entsprechen. Zugleich begrenzen sie uns, lassen Alternativen außer Acht und verstellen den Blick auf eine andere, vielleicht auch bessere Welt. Es ist ein Balance-Akt, den wir tagtäglich vollziehen. In ›Allege‹ übersetzt der Berliner Choreograf Clément Layes diese Routinen in körperliche Beschränkungen. Das Balancieren eines Glases wird zum Hindernis beim Erfüllen von selbst gestellten Aufgaben, die zunächst keinen Sinn ergeben. Irritiert und belustigt folgt man den Bemühungen des Mannes auf der Bühne, der eine kleine Pflanze zu wässern versucht. Doch bei allem Befremden scheint hinter jedem der unzähligen Anläufe eine innere Logik zu stecken. Unbeirrt setzt er seine Pläne mit akrobatischem Geschick um. Was zunächst als unterhaltsamer Slapstick daherkommt, verkehrt sich vor den Augen der Zuschauer_innen in eine gewitzte und tiefgründige Erkundung der Welt. Im Handumdrehen zerlegt Clément Layes tradiertes Wissen, arrangiert Bedeutungen um und lässt eine neue Welt entstehen.
publicinprivate.com
CHOREOGRAFIE/ KONZEPT Clément Layes
PERFORMANCE Vincent Weber
DRAMATURGIE Jasna L. Vinovrski
MUSIK David Byrne
KOSTÜME Public in Private
LICHT Ruth Waldeyer, Florian Bach
Gastspiel ermöglicht durch die NPN-Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.
Dank an SOPHIENSÆLE, Tanztage Berlin, Festival Ardanthé, Dock 11, CND Paris.