ProdÁrt:
Anatomie der Vielfalt

Uraufführung
Performance-Doppelabend Teil 2

im Rahmen des Kongress »Menschenrecht ohne Schranken«

Performance Doppelabend Uraufführung
Tu
20:45
Dauer: 50 Minuten

Im Anschluss an Teil 1 des Doppelabends: Speels Collectief »Usually I‘m on top«

Solidarisches Preissystem:

8 / 12 / 18 € (frei wählbar)
Kultursemesterticket: kostenlos (Kontingent begrenzt)
Bremen Pass: 3 €

Vorverkauf nur online. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse 0421 520 80 70.

Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets für die Performances reservieren:
0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Achtung: Am Wochenende und in den Abendstunden ist unsere Ticket-Hotline nicht besetzt. Wir bitten Sie daher um eine frühzeitige Reservierung.
Abholung reservierter Tickets an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn – danach verfällt die Reservierung.
Die Abendkasse ist telefonisch ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn unter 0421 520 80 70 erreichbar.

Informationen zur Barrierefreiheit der Performance werden in Kürze veröffentlicht.

Alle öffentlichen Bereiche der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar.

Es gibt drei verschiedene WCs: Eine barrierefreie Toilette, die auch für Rollstuhl-Fahrer*innen nutzbar ist, eine Toilette mit 3 WC-Kabinen und eine Toilette mit Pissoirs und einer WC-Kabine.

Der Publikumsbereich auf der Tribüne ist bestuhlt.
Die Rollstuhlplätze befinden sich in der Regel in der ersten Reihe und können im Vorfeld telefonisch 0421 520 80 70, per Email oder per Eingabe im Ticketshop reserviert werden.

Individuelle Bedarfe wie bestimmte Sitzplätze, Early Boarding oder ein zusätzliches Ticket für eine Begleitperson können Sie ebenfalls bei Ticketkauf bzw. -reservierung angeben.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Das Stück »Anatomie der Vielfalt« wird zum ersten Mal aufgeführt. Das inklusive Team untersucht Fragen zur sexuellen Identität und gesellschaftlich erlernten Handlungen. Durch tänzerische Szenen führt die Aufführung in persönliche, phantastische und ungewöhnliche Welten.

In dieser Tanzperformance stellt sich das inklusive Team unterschiedlichen Fragen um sexuelle Identität und konservative gesellschaftliche Prägung. In einem Kaleidoskop aus eindrücklichen tänzerischen Szenen folgen wir Ihnen auf der Suche nach persönlichen Antworten auch in teils phantastische und surreale Phantasiewelten. Was bereichert eine Gesellschaft mehr als die Vielfalt? Die Geschichte von Minderheiten besteht seit jeher aus Schweigen, aus Umrissen die keine Figuren darstellen, und aus Linien, die sich überschneiden, ohne eine definierte Landschaft darzustellen.

In »Anatomie der Vielfalt« unternehmen die Darsteller*innen den Versuch, einige dieser Linien immer wieder zu zeichnen, um einige Landschaften hervorzuheben. In der Performance wird Kritik an der Biopolitik des Geschlechts geübt und die Tänzer*innen erstellen eine Kartografie des Widerstands gegen die Ver­geschlechtlichung des Körpers und des Begehrens. Aber sie erstellen auch eine Karte aus Flächen für die Projektion von Subjektivitäten, die über das Geschlecht hinausgehen. Dabei werden in der Performance Puppen zu Projektionsflächen auserkoren, als unbeschriebene neutrale Blätter, als Skizzenblock für individuelle Entwürfe dienen sie zur Beschreibung und Manifestation derselben. So ermutigen sich diese Menschen, sich selbst zu entdecken, sich selbst wahrzunehmen, sich auszudrücken und sich zu erlauben, sie selbst zu sein. Zu existieren. Eine reale, nicht fiktionale Existenz zu sein. Zu begehren und zu lieben, ohne festgelegte Muster. Diese Figuren ermächtigen sich anerkannt und akzeptiert zu werden.

Individuell zu sein und gleichzeitig dazugehören zu wollen, ist eine harter Kampf, für manche Menschen eine übermenschliche Herausforderung und für andere manchmal auch unmöglich. In der Vielfalt ist jeder Körper wichtig, jede Person wichtig, jeder Unterschied bereichert. Jede Manifestation des Begehrens ist ein Hauch von Leben: »Der Körper« inspiriert und bringt neue Verhaltensweisen hervor. »Das Verlangen« inspiriert und materialisiert verschiedene Arten von Beziehungen. In der Vielfalt liegt, dass alle Körper und alle Personen unabhängig von ihrer Form oder ihrem Sein relevant sind. »Der Blick liegt in der Freiheit, der Selbstwahrnehmung und dem Respekt«, um ihn zum Ort eines politischen und ästhetischen Anspruchs zu machen.

Zwei Performer stehen sich gegenüber
Gonzalo Alvarado

Credits

Konzept und Regie: Fabián Aimar
Darsteller*innen: Doris Geist, Markus Hoft, Valeria Martis, Martin Piloponsky, Sergey Zhukov u.w.

»Menschenrecht ohne Schranken« Kongress zu Sexualität & Genderperspektiven von Menschen mit Behinderung ist eine Veranstaltung von ProdÁrt - International artistic platform for inclusive Art in Kooperation mit Schwankhalle, Martinsclub Bremen. Mit freundlicher Unterstützung durch die Aktion Mensch, die Karin und Uwe Hollweg Stiftung, die Sparkasse Bremen, die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Montevideo und UNICEF.

Weitere Performances im Kongress

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Mit Performances, Workshops, Vorträgen & Film