Susanne Zaun / Marion Schneider /
Zaungäste:
Im Internet gibt es keine Mädchen.
Eine Tirade.

Performance

2022 unterdiehaut
Fr
20:00
Sa
20:00
Am 30.4. mit Publikumsgespräch

›Irgendwann ist Schluss. Irgendwann ist die Grenze erreicht. Irgendwann kommt der Punkt, an dem ich nicht mehr kann, und sich der über Monate oder Jahre hinweg aufgestaute Zorn in einem Wutanfall entlädt. Diesen Wutanfall habe ich jetzt.‹

Wer macht eigentlich im Internet sauber, wenn die Trolle wüten? Ausgehend von der Behauptung ›Im Internet gibt es keine Mädchen‹ stellt sich der Chor der zaungäste einmal mehr die Frage, in welcher Tonlage gesprochen werden muss, um gehört zu werden und wem welche Räume offenstehen – on- wie offline. Wann verwandelt sich aufgestaute Wut in Hass und wer hat das Privileg, sich zu verweigern und trotzdem nicht unsichtbar zu sein? Basierend auf Interviews mit Frauen, die auf unterschiedliche Weise beruflich mit dem Thema Unsichtbarkeit zu tun haben, Texten von Autor*innen, Internetaktivist*innen und Cyberfeminist*innen arbeiten sich die zaungäste an einer Hasstirade auf die alltäglichen Hasstiraden ab.

Marion Schneider und Susanne Zaun lernten sich während ihres Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen kennen. Sie bilden mit klugen, lustigen Rampensäuen eine Bande, die sich an den Fallgruben des Chores abarbeitet. Gemeinsame Interessen sind popkulturelle Artefakte, der Untergang des Patriarchats, affirmative Praktiken und die Irritation, die durch das Fremde im Vertrauten entsteht.

Die zaungäste arbeiten seit 2011 kontinuierlich am Künstlerhaus Mousonturm in Frankfurt am Main.

CREDITS

REGIE, TEXT, KONZEPT Marion Schneider, Susanne Zaun und zaungäste-Ensemble
MIT Judith Altmeyer, ASJA, Ekaterine Giorgadze, Katharina Runte, Isabelle Zinsmaier
RAUM J.F. Schmidt-Colinet
KOSTÜM Nora Schneider
LICHT Camilla Vetters
SOUND Max Smirzitz
DRAMATURGISCHE MITARBEIT Philipp Schulte
PRODUKTIONSLEITUNG, ASSISTENZ Myriam Pechan

Die Zaungäste GbR wird unterstützt durch die Mehrjahresförderung des Kulturamts der Stadt Frankfurt am Main. »Im Internet gibt es keine Mädchen. Eine Tirade.« ist eine Koproduktion mit dem Künstlerhaus Mousonturm. Das Projekt wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ Gastspielförderung Theater, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, sowie den Kultur- und Kunstministerien der Länder.