Menschen in verschiedenen Körperhaltungen auf einer Theaterbühne
Britt Hatzius

Britt Hatzius:
Moving Out Loud

Performance

Performance Tanz Audiodeskription
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Wir bieten einen Abholservice von der Straßenbahn-Haltestelle ›Schwankhalle/Schnürschuhtheater‹ an. Unser Personal ist telefonisch unter 0151 53 30 1806 erreichbar.

Solidarisches Preissystem:
8 / 12 / 18 € (frei wählbar)
Bremen Pass: 3 €
Kinder und Jugendliche 5-17 Jahre: 5 €

Kultursemesterticket: kostenlos

Vorverkauf nur online. Restkarten ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Abendkasse 0421 520 80 70.

Alternativ können Sie telefonisch oder per Email Tickets reservieren:
0421 520 80 70 (Mo, Mi—Fr 10:00 bis 14:00, auch AB) oder ticket@schwankhalle.de

Achtung: Am Wochenende und in den Abendstunden ist unsere Ticket-Hotline nicht besetzt. Wir bitten Sie daher um eine frühzeitige Reservierung.
Abholung reservierter Tickets an der Abendkasse bis spätestens 30 Min. vor Vorstellungsbeginn – danach verfällt die Reservierung.
Die Abendkasse ist telefonisch ab 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn unter 0421 520 80 70 erreichbar.

Dauer: ca. 45 Minuten ohne Pause.

Es werden deutsche und englische Lautsprache verwendet.

Die Performance findet in kompletter Dunkelheit mit Augenbinden statt.

Die Performance beschäftigt sich künstlerisch mit Audiodeskription und ist daher in besonderem Maße für ein blindes und sehbeeinträchtigtes Publikum zugänglich.

Für Personen mit Hörbeeinträchtigung steht ein schriftliches Script zur Verfügung.

Individuelle Zugangs-Bedarfe wie bestimmte Sitzgelegenheiten, Early Boarding oder ein zusätzliches Ticket für eine Begleitperson können im Vorfeld telefonisch (0421 520 80 70), per Email oder per Eingabe im Ticketshop angegeben werden.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

»Moving Out Loud« ist eine Erfahrung von Tanz ohne Sehsinn. Mitten auf der Bühne taucht das Publikum mit geschlossenen Augen in eine Klang­landschaft aus Stimmen, Beschreib­ungen und sich bewegenden Körpern ein. Spielerisch werden der eigene Körper, Bewegung und Tanz rein akustisch erfahrbar gemacht. Die Performance, die gemeinsam mit blinden und sehenden Tänzer*­innen entwickelt wurde, beschäftigt sich mit (Selbst-) Audio­deskription und den Möglichkeiten empathischer Resonanz, die entstehen, wenn Tanz vor allem akustisch wahrgenommen wird.

In der Begegnung unterschiedlicher Protagonist*­innen, Stimmen und Körper geht es um eine spielerische Auseinander­setzung mit der Erfahrbarkeit von Bewegung, die über den visuellen Aspekt von Tanz hinausgeht. Inmitten der hörbaren Bühnen­präsenz von Tänzer*innen und ohne visuelle Referenz eröffnet sich dem Publikum eine ganz individuelle Vorstellung von Tanz und Körper­wahrnehmung.

Basierend auf der Unterrichts­methode der blinden Balletttänzerin Krishna Washburn, die in ihren Online Dark Room Ballett Workshops ↗ mit Selbst-­Audio­deskription arbeitet, untersucht Britt Hatzius gemeinsam mit der blinden Performerin Pernille Sonne, der blinden Sängerin Gerlinde Sämann und den sehenden Tänzerinnen Cecilia Ponteprimo und Livia Vogt das akustische Potential von Tanz. Diese gemeinsame Erkundung wird nun mit Hilfe der immersiven Toninstallation OTTOsonics für sehendes und nicht sehendes Publikum zugänglich.

Audioflyer zu »Moving Out Loud«

Eine lächelnde Person mit Kopfhörern und geschlossenen Augen
Lys Y. Seng

Britt Hatzius (DE/UK) arbeitet in den Bereichen Film, Video, Sound und Performance, oft in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen. Zu ihren Arbeiten zählen die performative Installation »Micro Events« (2012) mit Tom Kok, die interaktive Performance »This Is Not My Voice Speaking« (2013) und »Wie Noch Nie, Wie Nie Wieder« (2015) mit Ant Hampton, ihre Performances »Blind Cinema« (2016), »Blick auf das Bewegte Bild« (2016), »In Order Not To Be There« (2017) und »The Users« ↗ (2020) mit Darren O’Donnell, sowie »Listening Distance« (2019) in Zusammenarbeit mit Thomas Tajo. 2020 gründete sie mit Thomas Vision Inclusive ↗, eine gemeinnützige Organisation, die die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit und ohne Behinderung initiiert und unterstützt.
www.britthatzius.co.uk ↗
www.instagram.com/biskibee ↗
www.visioninclusive.org ↗

Krishna Washburn (US) ist professionelle blinde Balletttänzerin aus New York. Im Rahmen ihrer „Darkroom-Ballet-Workshops“ begleitete sie den blinden Tänzer DJ Robinson als Mentorin in „enVISION: Sensory Beyond Sight” (2022) von ShaLeigh Dance Works.
www.darkroomballet.com

Pernille Sonne (DE/DK) ist diplomierte blinde Schauspielerin und Sprachgestalterin. Sie lebt in Leipzig und erforscht u.a. mit anderen Künstler*innen Formen der künstlerischen Audiodeskription, der Vermittlung und Gestaltung von Performances.

Cecilia Ponteprimo (DE/IT) ist sehende Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin. Sie studierte Tanz an der Universität der Künste Amsterdam und lebt in Heidelberg.
Livia Vogt (DE) ist sehende Tanzpädagogin, Tänzerin und Choreografin aus Stuttgart. Sie studierte Tanz an der Professional Dance Academy in Stuttgart.

Gerlinde Sämann (DE) ist blinde Sopranistin sowie Stimmkünstlerin und lebt in Augsburg. Sie studierte Klavier und Gesang am Richard-Strauss-Konservatorium in München und ist ausgebildete Atemtherapeutin.

Credits

Regie / Konzept: Britt Hatzius, in Zusammenarbeit mit Performer*innen / Tanz: Krishna Washburn, Pernille Sonne, Cecilia Ponteprimo, Gerlinde Sämann, Livia Vogt, Lorenzo Ponteprimo, Georgia Begbie
Dramaturgie: Charlotte Arens
Künstlerische Beratung / Outside Ear: Melanie Hambrecht, Lenka Löhmann, Sanatha Hannig, Thomas Tajo (Vision Inclusive)
Tonschnitt: Britt Hatzius, Felix Deufel
Tonaufnahmen: Britt Hatzius, Rupert Jaud
Ambisonic Tontechnik (OTTOsonics): Manu Mitterhuber
Künstlerische Produktion: Katja Timmerberg

Koproduziert von Theater Rampe e.V. Stuttgart und mit Unterstützung der Schwankhalle Bremen und des EinTanzHaus e.V. Mannheim.

Ermöglicht durch die Projektförderung des Landesverbands Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg (LaFT BW) e.V.. Der LaFT BW e.V. wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Mit Unterstützung der Dresden Frankfurt Dance Company ↗ und von INTER-ACTIONS – more than a dance company