Hörabend & Gespräch
In der Mitte der Republik: Eine tausend Quadratkilometer große, grüne Fläche. Schafe hüten die Ränder. Eine kultivierte Wildnis, ein Stück Forstwirtschaft, ein Naherholungsgebiet für Vögel aller Art. Manche suchen hier den Rückzug aus der Stadt, andere leben hier schon immer. Das Mikrofon macht sich auf Wanderung durchs Unterholz. In ihrem Hörspiel begegnen die Autor*innen Micha Kranixfeld und Mara May Personen, die von der Selbstverständlichkeit queerer Landschaften abseits der Städte berichten. Sie führen die Zuhörenden durch die Peripherien, mit denen sie leben. Dokumentarisches und Fiktives jagen einander durchs Gebüsch. Der Forst klingt wie immer, er klingt wie noch nie.
Per Funkkopfhörer lauscht das Publikum dem Hörspiel in den Neustadtswallanlagen. Die eingehegte Natur des Parks wird dabei durch die Kompositionen von Hauptmeier | Recker akustisch verwildert. Anschließend laden die Künstler*innen zum Gespräch mit Schnaps und Expert*innen für queeres Leben in Deutschlands ländlichen Räumen:
Caspar Rehlinger studiert Soziologie mit dem Schwerpunkt „Geschlechterverhältnisse in der modernen Gesellschaft“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist in der Beratung und Jugendarbeit mit Fokus auf trans* nichtbinäre und genderqueere Personen in Thüringen tätig. Seine Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit den Lebensverhältnissen von trans* Personen in Thüringen und kann per Research-Gate angefragt werden: https://www.researchgate.net/profile/Caspar-Rehlinger
Ilka Christin Weiß ist Ex. Krankenschwester und zertifizierte Berater*in für transgeschlechtliche Menschen. Ansprechpartner*in des Netzwerks/der Selbsthilfegruppe Trans*NET OHZ. SHG für trans* Menschen, deren Angehörige, Freund*innen und Unterstützer*innen im Landkreis OHZ.
KONZEPT & REGIE Micha Kranixfeld, Mara May
GÄSTE Caspar Rehlinger, Ilka Christin Weiß
KONZEPT & REGIE: Micha Kranixfeld, Mara May
KOMPOSITION: Paul Hauptmeier, Martin Recker
SZENOGRAPHIE: Dominik Steinmann (Büro Unbekannt)
SPRECHER*INNEN: Eva Bay, Mechthild Großmann, Simon Jensen, Bernd Moss und Charlotte Müller
AM TELEFON: Waitari Amroy, Sven Gämkow, Uwe Lengen, Ellen und Stefanie Radtke, Claire Stragier und Svenja Wolff
DRAMATURGIE: Julia Gabel, Johann Mittmann
DRAMATURGISCHE BERATUNG: Anna Wegricht
TON & TECHNIK: Alexander Brennecke, Philipp Adelmann
PRODUKTION: Deutschlandfunk Kultur, Kunstfest Weimar, Syndikat Gefährliche Liebschaften
IN KOOPERATION MIT Heinrich-Böll-Stiftung Thüriungen e.V., KGV »AUGUST FRÖLICH«, Vielfalt Leben – Queerweg Verein für Thüringen E.V.
Eine Veranstaltung der Schwankhalle in Kooperation mit dem kukoon und Deutschlandfunk Kultur