PREMIERE Lecture-Performance
»Ich will mich nicht aufspielen aber, sie verzeihen, meine Position ist die des, wie würden sie es nennen, religiös rituellen Spezialisten, was bedeuten würde, dass man mir alles glaubt. Das ist natürlich Unsinn. Aber da ist gar kein Bild. Also, wenn sie den Bau betreten würden, wäre alles nur schwarz.«
Von verrauschten Audio-Kassetten erklingen seltsame Stimmen, Texte, wie herausgerissene Seiten aus einem Science Fiction Roman. Sie handeln von dem ›Bau‹, einem gigantischen Stahltank, unweit einer überfüllten Stadt. Fließt etwas hinein in den Bau oder heraus? Kann man ihn betreten? Und wenn ja, ist darin überhaupt etwas zu finden? Getragen, zersetzt und paraphrasiert von elektrischen Schwingungen, singenden Rückkopplungen und den akustischen Schatten der Zukunftsindustrie lässt Jan van Hasselts Lecture Performance ›Der Bau‹ ein dystopisches Kopfkino enstehen.
Jan van Hasselt arbeitet als Theater-, Film- und Radioautor in Bremen. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich am liebsten mit Popkultur und Perversionen, am allerliebsten mit perversen Formen von Popkultur. Seine Performances und Filme bewegen sich gerne an den Grenzbereichen zwischen Film, Literatur und Theater.
VON UND MIT Jan van Hasselt
MUSIK Christoph Ogiermann
DARSTELLER*INNEN Jenny Ecke, Lukas Gancarczyk, Günther Grollitsch, Stina Hinrichs, Adriana Könemann, Christoph Ogiermann, Augusto Jaramillo Pineda, Fabiana Hardorf, Käpten Logi, Sebastian Mecklenburg
KAMERA Michael Dreyer, Matthias Kind
CGI Sebastian Wessel
TÄTOWIERUNG Jessica Thiede
BAUTEN bras
SPRECHER*INNEN Rita Böing, Jens Fleischer, Lukas Gancarczyk, Shenja Lacher, Käpten Logi, Anne Moder, Hans-Georg Schaefer, Harald Thielsch
VIDEODOKUMENTATION Geboren Wustmann
DANK AN Agentur für fast alles, Tim Gerhards, Katharina Groth, Klas van Hasselt, Kornelia Hoffmann, Guido Köster, Dina Koper, Craig Parker-Feldmann,Team Schwankhalle, Sabrina Werner
Gefördert vom Senator für Kultur der freien Hansestadt Bremen und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.