Performance - Installation
Die Performance-Installation ›How To Walk On Water‹ führt das Publikum durch eine virtuelle Landschaft. Ganz ohne uns zu bewegen können wir in ihr spazieren gehen, ihre Zwischenräume erkunden, unsere fragmentierten Gedanken schweben lassen. Solche Momente der Dualität erleben wir fast täglich, wenn wir zeitgleich in unseren Zimmern sitzen und durch die virtuellen Weiten des Internets wandern. Aber wie fühlt sich diese Gleichzeitigkeit an, wenn sie kollektiv in einem Theaterraum erlebt wird, zusammen mit anderen Menschen und Nicht-Menschen?
Angelockt von seinen unendlichen Möglichkeiten finden wir uns schnell in den von Algorithmen gesteuerten Echokammern des Internets wieder. Die Intimität, die wir hier vielleicht gesucht haben, wirft uns letztlich auf uns selbst zurück. Anders als der physische Raum, den wir bewohnen, den wir vermessen, berühren, riechen und schmecken können, zieht uns der Raum des Internets an, scrollt, streut, sammelt und manipuliert uns. Hier können wir alles finden. Aber was haben wir eigentlich gesucht?
Irena Kukrić wurde in Belgrad geboren und lebt und arbeitet zwischen Bremen und Berlin. Ihre Praxis und Forschung bezieht sich auf die Abwesenheit des menschlichen Körpers in zeitbasierten, installativen Performances. Irena Kukric studierte Szenografie an der Fakultät für Angewandte Kunst in Belgrad und Digitale Medien an der Hochschule für Künste in Bremen und ist derzeit Doktorandin an der PhDArts Leiden. Sie realisierte installative Performances für verschiedene Galerien und Festivals (u.a. OUTNOW!). Irena Kukric hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Künste Bremen und ist Koordinatorin und Forscherin im Forschungsprojekt ›The Dynamic Archive‹ an der Hochschule für Künste Bremen.
KONZEPT/REGIE/BÜHNE Irena Kukrić
DRAMATURGIE Iva Brdar, Irena Kukrić
PROGRAMMIERUNG & ELEKTRONIK Julian-Anthony Hespenheide
SOUND DESIGN Chang Park
STIMME Kate Chen
PRODUKTION Nadine Becker
PRODUKTIONSASSISTENZ Peter Buczkowski
›How to Walk on Water‹ basiert auf dem von wikiHow manuals inspirierten Stück ›Tomorrow Is (For Now) Always Here‹ von Iva Brdar, übersetzt von Ana Brdar. Aufführungsrechte Rowohlt Theater Verlag Hamburg.
Gefördert durch den Senator für Kultur Bremen und die Karin und Uwe Hollweg Stiftung.
Koproduktion: Schwankhalle