Lesung mit Tom Uhlig & Ayesha Khan
Identitätspolitik steckt in der Sackgasse: Empowerment wird auf Gender-Sternchen und die Vermeidung des N-Worts verkürzt. Überall sollen Minderheiten vor möglichen Verletzungen geschützt werden – in Uniseminaren, Kunst und Mode, im Netz und bei öffentlichen Events. Für alle, die Politik nicht mit eigener Betroffenheit belegen, schließt sich die Debatte. Wer mit der anspruchsvollen Pflichtlektüre nicht hinterherkommt, ist raus. Zwischen Abwehr und Abschottung richtet der Band ›Triggerwarnung‹ den Blick auf die Fallstricke der Identitätspolitik und sucht nach Allianzen jenseits von Schuldzuweisungen und Opferkonkurrenz. Denn wir müssen raus aus unseren Komfortzonen, um dem Rechtspopulismus etwas entgegen zu setzen!
Ayesha Khan ist SJW, Netzaktivistin und freie Autorin. Als intersektionale Feministin of Color macht sie unter anderem auf Twitter auf Rassismen aufmerksam und problematisiert Täter-Opfer-Umkehrungen. Andere Schwerpunkte ihrer Texte sind Sexismus, (Post-) Kolonialismus, Flucht/Migration und anti-muslimischer Rassismus.
Tom Uhlig ist Mitarbeiter der Bildungsstätte Anne Frank, für die er die Wanderausstellung „Das Gegenteil von gut. Antisemitismus in der deutschen Linken seit 1968“ kuratierte. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie „Freie Assoziation“ sowie der „Psychologie & Gesellschaftskritik“.
In Kooperation mit dem Verbrecherverlag