Solo-Tanzperformance
In ihrem Solo »AUTO-FIKTION: Der Struggle* so real« lädt Tänzerin und Choreografin Verena Brakonier ihr Publikum in eine Autowerkstatt ein. Sie tanzt und erzählt von Erlebnissen und Erinnerungen. Was wahr ist und was nicht, bleibt unklar: Eine Autofiktion. Spielerisch und mit kritischem Humor zeigt sie, wie sich die Herkunft auf den Körper, auf Bewegungen und den Weg durch das Leben auswirken kann. Zwischen Hebebühne, Reifen und Schweißgerät verhandelt sie dabei Klassismus, die Diskriminierung aufgrund der sozio-ökonomischen Herkunft und Klassenposition, und seinen Einfluss – gesellschaftlich und auf sie persönlich. Sie erforscht einen Raum zwischen unterschiedlichen Milieus, männerdominierten Arbeitswelten und der sogenannten »Hochkultur«. Wann warst Du das erste Mal im Theater? Und wann in einer Autowerkstatt?
*Struggle ist Englisch für: der Kampf
Verena Brakonier ist Arbeiter*innenkind. Sie wuchs in einem kleinen Dorf in Rheinland-Pfalz in einer Autowerkstatt auf. Außenstehende bemerkten früh ihre Freude an Bewegung und ihre alleinerziehende Mutter förderte ihr Talent. Sie studierte Bühnentanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen und arbeitet als freiberufliche Tänzerin und Choreografin seit 2010 in Hamburg. Seit 2021 realisiert Brakonier im Austausch mit anderen Künstler*innen und Aktivist*(_)innen die Recherche CLASS MATTERS (IMMER NOCH) ↗, u. a. am Fleetstreet Theater Hamburg, auf PACT Zollverein und gibt Anti-Klassismus Workshops im Kulturbereich. Seit 2011 mitorganisiert Verena die Probebühne im Gängeviertel, einen unkommerziellen, selbstverwalteten Probenraum für Theater und Performance in Hamburg.
Künstlerische Leitung und Performance: Verena Brakonier
Dramaturgie: Greta Granderath
Dramaturgie Endproben: David Mielecke
Musik, Sound: Louise Vind Nielsen
Kostüme: Ilona Klein
Künstlerische Beratung: Karolina und Kristina Dreit (Working Class Daughters)
Fotos: Jonas Woltemate (Vorab), Simone Scardovelli (Aufführungen/Werkstatt)
Produktionsleitung & Öffentlichkeitsarbeit: Nina Klöckner, ehrliche arbeit
Technik, Umsetzung Sound: Nourdin Ghanem
Support Kostüm Wiederaufnahme: Studio Lisa Jermies
Produktionsassistenz: Theresa Hähn, Leona Koldehoff
Interviews: Walburga Brakonier, Johannes Brakonier
Die Uraufführung 2022 wurde gefördert durch: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien; Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung; Hamburgische Kulturstiftung; Rudolf Augstein Stiftung. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Gastspiel realisiert vom Netzwerk Freier Theater e. V. (NFT). Das NFT wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm »Verbindungen fördern« des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V..