Theater­werkstatt
Bremen:
Parasite

Eine Adaption des Filmklassikers als groteske Parabel

Fr
20:00
Premiere
Sa
20:00
Su
20:00
Mo
20:00
Eintritt: 15 € / 9 € ermäßigt.
Vorbestellung auschließlich unter 0421 - 5905 20 60

Eine Veranstatlung der Theaterwerkstatt der Hochschule Bremen

Fünf nicht näher definierte junge Leute erleben die zum Teil brutalen Bedingungen in der Mitte der Gesellschaft und versuchen mit unterschiedlichsten Aushilfsjobs, wie dem Zusammenfalten von Pizzakartons, sich über Wasser zu halten. Bis einer aus der Gruppe es unter absurden Bedingungen schafft, in einem gut situierten Haus einen Job an Land zu ziehen. Kaum in der noblen Villa angekommen, sorgt er dafür, dass alle weiteren »Freunde« ebenfalls eine Anstellung erhalten. Denn hier wohnt der Überfluss: »Gelder sind vorhanden«. Hier geht es nicht um das Dilemma, die nächste Monatsmiete bezahlen zu können, sondern darum, wer alles auf der Backstage-Gästeliste steht. Der soziale Abstieg scheint verhindert, Verbindungen zu denen von »ganz oben« sind geknüpft. Endlich isst man mit, vom großen Kuchen: Teilhabe!

Doch dann wendet sich das Blatt, aus der schrägen Groteske wird ein blutiges Drama. Denn im Haus befinden sich weitere Personen, die von den leckeren Backwaren träumen. So fallen allen Beteiligten die Krümel aus dem Mund und die dann folgenden Reaktionen zeigen letztendlich auch, warum immer und immer wieder der Widerstand an dem kapitalistischen System scheitert, ja, scheitern muss…

Ein handgemaltes Plakat zum Stück, das eine Gestalt in einer offenen Tür zeigt
Merle Johannsen

»Jeder verdiente Cent ist hart erkämpft« (Elon Musk)

Die Theaterwerkstatt der Hochschule Bremen wurde mit Beginn des WS 1999 / 2000 für Studentinnen und Studenten aller Fachbereiche der HSB eingerichtet. Die Projekte sind für die Dauer eines Studienjahres konzipiert und werden am Ende der Öffentlichkeit in mehreren Aufführungen vorgestellt. Viele Mitspieler und Mitspielerinnen treten ohne Theatererfahrungen in die Theaterwerkstatt ein. Die Anreize liegen hier in der Möglichkeit, Körperausdruck und Sprache kennen zu lernen, in der Lust, Theater zu spielen und in der Möglichkeit, in diesem theatralen Prozess persönliche Grenzen aufzuspüren und zu überwinden.

Künstlerische Leitung: Roland Huhs