Sänger*innen in prachtvollen Kostümen in einem Schlossgarten
Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporiches Erinnern an Fasia Jansen, Ali*ne B*enecke

Ali*ne B*enecke /
Princela Biyaa

Filmvorstellung
& Gespräch:

»Darf man etwa nicht so egozentrisch sein
und seine Erfahrungen für sich behalten?
Diasporisches Erinnern an Fasia Jansen«

Filmvorstellung Gespräch Landscapes of Memories
Sa
15:00
Eintritt frei

Im Anschluss an die Filmvorstellung Gespräch mit Princela Biyaa

Im Rahmen des Festivals »Landscapes of Memories«

Der Beitrag findet in deustcher Lautsprache statt.

Alle öffentlichen Bereiche der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar.

Der Publikumsbereich ist bestuhlt. Die Rollstuhlplätze befinden sich in der ersten Reihe und können im Vorfeld telefonisch unter 0421 520 80 70, per Email unter ticket@schwankhalle.de oder per Eingabe im Ticketshop reserviert werden.

Es gibt drei verschiedene WCs: Eine barierrefreie Toilette, die auch für Rollstuhl-­Fahrer*innen nutzbar ist, eine Toilette mit 3 WC-­Kabinen und eine Toilette mit Pissoirs und einer WC-Kabine.

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Fasia Jansen war eine deutsche Sängerin und Aktivistin, eine Figur des Schwarzen, queeren, anti­faschistischen und antikapital­istischen Widerstands. Künstler*in Ali*ne B*enecke studierte in Andenken mit dem neu gegründeten Fasia Jansen Ensemble einige ihrer Lieder ein. Der Film »Darf man etwa nicht so egozentrisch sein (…)« zeigt das Ensemble mit Inter­pretationen von Fasias Liedern auf dem Gelände des Schlossparks Glienecke am Berliner Wannsee, einem historischen Ort der deutschen Geschichte, der von kolonialen und faschistischen Verbrechen und der Teilung der Mächte während des Kalten Krieges geprägt ist. Benecke fragt uns: Wie wollen wir als Diaspora an Fasia Jansen erinnern? Wie stellen wir über unsere Körper, die Archiv und Resonanz­raum für Fasia Jansens Geschichte sind, eine Beziehung her?« Das Fasia Jansen Ensemble erweckt den Geist der Folksängerin in einer gemeinschafts­basierten, Schwarzen und dias­porischen Tradition zum Leben. Ali*ne B*eneckes Film kombiniert die kraftvolle Performance des Chors mit originalen Gesangsaufnahmen von Fasia, die die Kraft der Solidarität aus heutiger queerer Schwarzer Perspektive beschwören und einen Platz in aktuellen politischen Bewegungen, deutschen Institutionen und kollektiven Erinnerungen finden.

»Mit meinen Performances, Filmen, Texten und Installa­tionen möchte ich mit marginali­sierten Menschen, die faschistische und koloniale Gewalt erlitten haben, ins Gespräch kommen und sie ansprechen. (…) Meine Methoden konzentrieren sich auf verkörpertes Erfahrungswissen, insbesondere im Hinblick auf diasporische Praktiken, die die Resilienz von marginali­sierten und diasporischen Menschen über Jahrzehnte hinweg gestärkt haben.« (Ali*ne B*enecke)

Ali*ne B*enecke arbeitet als Performance­künstler*in mit und in verschiedenen Medien: Live-Performance, multimediale Installation und Film. B*eneckes erstes Solo »picture this…« wurde zu verschiedenen deutschen und inter­nationalen Festivals eingeladen. B*enecke kollaborierte als Performer*in mit Künstler*innen wie Monster Truck, Tino Sehgal, Mareike Bernien und Alex Gerbaulet und wurde für mit mehreren Forschungs- und Reisestipendien sowie nationalen und internationalen Residenzen gefördert. Ali Benecke unterrichtet am Hochschul­zentrum für Tanz/HZT und im Fachbereich »Theorie und Praxis der Visuellen Kommunikation« an der Hochschule für Bildende Künste in Kassel.

Eine Gruppe von Sänger*innen in einem Hof
Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporiches Erinnern an Fasia Jansen, Ali*ne B*enecke
Sänger*innen in prachtvollen Kostümen in einem Schlossgarten
Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporiches Erinnern an Fasia Jansen, Ali*ne B*enecke
Sänger*innen in weißer Kleidung stehen in einer Reihe
Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporiches Erinnern an Fasia Jansen, Ali*ne B*enecke
Performer*innen in prachtvollen Kostümen posieren vor einem Schloss
Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporiches Erinnern an Fasia Jansen, Ali*ne B*enecke
Eine Performaer*in mit geometrischen Verzierungen im Gesicht
Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporiches Erinnern an Fasia Jansen, Ali*ne B*enecke
Drei Performer*innen recken die Fäuste in Richtung Kamera
Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporiches Erinnern an Fasia Jansen, Ali*ne B*enecke

Credits

»Darf man etwa nicht so egozentrisch sein und seine Erfahrungen für sich behalten? Diasporisches Erinnern an Fasia Jansen« (D 2021), 20:30 Min., Deutsche Originalfassung

Konzept: Ali*ne B*enecke
Umsetzung: Ali*ne B*enecke mit dem Fasia Jansen Ensemble
Dramaturgie: Nicola Lauré al-Samarai
Chorleitung: Melanie Erzuah
Choreografie: Maque Pereyra
Kostüm: Ali*ne B*enecke, Nancy Naser Al Deen
Sound: Azadeh Zandieh
kamera: Nadja Krüger, Kornelia Kugler
Schnitt, Untertitel und Grading: Kornelia Kugler
Animation: Mayan Printz
Performer*innen: Feben Amara, Yemisi Babatola, Melanie Erzuah, Dounia Mahfoufi, Jocelina Fatouma Ndimbalan, Felicia Angélique Hilgert, Ezgi Özcan, Yuyu

Produziert durch ADKDW