Eine Illustration die eine Person auf einem Balkon zeigt
Irem Kurt

Chris Herzog
& Ceren Türkmen:
Ein Anderes Duisburg

Migration erinnern - Antirassistische Städte schaffen.
Vortrag & Gespräch

Vortrag Landscapes of Memories
Sa
12:30
Eintritt frei

Im Rahmen des Festivals »Landscapes of Memories«

Der Beitrag findet in deustcher Lautsprache statt.

Alle öffentlichen Bereiche der Schwankhalle sind ebenerdig und stufenlos erreichbar.

Der Publikumsbereich ist bestuhlt. Die Rollstuhlplätze befinden sich in der ersten Reihe und können im Vorfeld telefonisch unter 0421 520 80 70, per Email unter ticket@schwankhalle.de oder per Eingabe im Ticketshop reserviert werden.

Es gibt drei verschiedene WCs: Eine barierrefreie Toilette, die auch für Rollstuhl-­Fahrer*innen nutzbar ist, eine Toilette mit 3 WC-­Kabinen und eine Toilette mit Pissoirs und einer WC-Kabine.

Weitere Infos zur Barrierefreiheit unserer Räumlichkeiten finden Sie hier: Barrierefreiheit. Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter ticket@schwankhalle.de oder 0421 520 80 70.

Eine rassismuskritische Erinnerungskultur und die Migrations­geschichte in Duisburg stehen im Mittelpunkt der Web­dokumentation »Ein Anderes Duisburg. Eine Web­dokumentation über Rassismus, Migration und Solidarität«. Das Projekt setzt sich aus einer rassismus­kritischen Perspektive mit der Migrations­geschichte der Stadt Duisburg auseinander. Es werden Rassismen in der Stadtgeschichte sichtbar gemacht, angeklagt und analysiert – und Widerstände erinnert. Dabei werden die historischen Formen von Rassismus im Spannungsfeld von Solidarität, solidarischen Allianzen und Selbst­organisationen von Migrant*­innen analysiert.

Das Ziel des Projekts ist es, eine »multi­direktionale, community­übergreifende Erinnerungskultur« in Duisburg zu etablieren, die für diverse diskriminierte und rassifizierte Duisburger*­innen einen Raum im städtischen Gedächtnis schafft und der Stadtgesellschaft ein öffentliches Archiv über ihre Erinnerungen bietet. Der Impuls für das Projekt kam aus der Zivil­gesellschaft: 2018 gründete sich die Initiative Duisburg 1984, die sich der Aufarbeitung und dem Gedenken an die Opfer des Brand­anschlags 1984 und 1993 in Duisburg widmete. Von Anfang an trat die Initiative mit den Überlebenden und Angehörigen der Opfer auch an Politik und Verwaltung der Stadt Duisburg heran. 2021 begann die Konzeption des Projektes in enger Zusammenarbeit zwischen der Initiative und dem Zentrum für Erinnerungskultur, Demokratie und Menschenrechte der Stadt Duisburg.

Das Projekt vereint Geschichts­forschung, Dokumentation und zivilgesell­schaftliche Bildungs- und Vermittlungs­arbeit und fragt, was mit der Identität einer Stadt und dem Zugehörigkeits­gefühl zu einer Stadt passiert, in der sich die öffentlichen Institutionen gemeinsam mit der Stadt­gesellschaft multidirektional an die Geschichte von rassistischer und antisemitischer Gewalt erinnern und dabei auch die Gewalter­fahrungen in der Herkunfts­ländern einbeziehen.

ein-anderes-duisburg.de
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Ceren Türkmen ist Soziologin, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Erinnerungskultur, Demokratie und Menschenrechte. Sie hat die »Initiative Duisburg 1984« in Duisburg 2018 mitgegründet und war Mitglied im Sprecher*­innenteam des Bündnisses Unteilbar. Aktuell ist sie stellvertretende Vorsitzende des Landesbeirats für Partizipation in Berlin. Ihre Themenschwerpunkte sind Rechtsexremismus in der Migrationsgesellschaft, Antidiskriminierungspolitik, Migrationssoziologie und sozial-­ökologische Transformation.

Zuletzt veröffentlicht: »Migration, Rassismus und rechte Bedrohung – Menschenrechte ins Zentrum rücken« ↗
Instagram @ceren.tuerkmen2022 ↗.

Chris Herzog ist Teil des Künstler*­innen­kollektivs Peira und war Gründungs­mitglied der Initiative Duisburg 1984. Er hat angewandte Theater­wissenschaft in Gießen studiert und das künstlerische Postgraduierten­programm des Ashkal Alwan Beirut / Libanon absolviert. Neben der Kunst engagiert sich Chris auch in der kulturellen und politischen Bildung. Dabei geht es ihm vor allem um die kritische Auseinandersetzung mit menschen­verachtenden Ideologien wie Rassismus, Antisemitismus und Verschwörungs­erzählungen.

peira.space
Instagram @peira.space ↗ / @chr1sherzog ↗

Die Stabsstelle Bildungsregion Duisburg arbeitet mit dem Zentrum für Erinnerungskultur, Demokratie und Menschenrechte unter Förderung der Bundeszentrale für politische Bildung zusammen.