»Wir wollen, dass es schön ist« ist eine abendfüllende, ca. 90 minütige Performance, die das Publikum dazu einlädt, sich in absolute Dunkelheit zu begeben und in einer Komposition aus Geräuschen, Gerüchen, Bewegungen und Assoziationsmöglichkeiten das Schöne zu erforschen.
Es ist dunkel. Es gibt nichts zu sehen. Kein Lüftchen bewegt sich. Nimm Platz, lehn dich zurück und öffne Nase und Ohren! Nichts ist besonders schön, außer vielleicht die Ruhe der Abwesenheit. Das ist die Ausgangssituation. Mitten in dieser Dunkelheit begibt sich Hysterisches Globusgefühl auf die Suche nach der Schönheit kollektiven Erlebens. Zwischen Anarcho-Aromen und tastenden Körpern schwebt die Sehnsucht nach dem Schönen am Schönen. Denn alle begehren etwas und das Begehrte nennen wir schön. Doch das Schöne ist ein Imperativ, eine Norm. Und eine Norm ist nicht schön. Sollen wir also nach dem Schönen, nach Wahrheit und dem Guten streben? Oder ist das alles Quatsch und wir müssen etwas anderes finden? Gerüche und Geräusche vermischen sich mit Text und Politik und ein Hauch von Hysterisches Globusgefühl liegt in der Luft.
Hysterisches Globusgefühl richten ihre künstlerische Arbeit mit vollem Herzen und solidarischer Zusammenarbeit gegen das heteronormative Patriarchat und entwickeln Utopien für eine antirassistische, klassenlose, queerfeministische und respektvolle Zukunft. Formen des Protests sowie die Ästhetik von Subkulturen werden verfremdet, auf Grundformen reduziert und neu entworfen. Die Frage nach bewusstem Handeln, politischer Interaktion und globalem Unwohlsein steht dabei im Zentrum der Arbeit.
Konzept, Performance: Hysterisches Globusgefühl (Elisabeth Lindig, Lea-Sophie Schiel, Arne Schirmel, Laura Steinl, Melanie Zipf)
Bühne: Sarah Hoemske
Licht & Technik: Dirk Lutz
Musik: Sky Deep
Produktionsleitung: Milena Seidl
Assistenz: Anna Konrad
Pressearbeit: Kerstin Böttcher
Grafik: Anne Luft
Social Media: Jasmin Kröger, Hanna Vogel
Dokumentation (Video/ Foto): Julia Cremers, Renata Chueire
Gastspielorganisation: Christopher Hahn
Eine Produktion von Hysterisches Globusgefühl in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und Schloss Bröllin e. V.
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur und durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.